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Durch Europa nach Europa...
Frühjahrsreise 2007 der CDU Eppelheim nach Sizilien
Wie jedes Jahr im Frühjahr oder Herbst trieb der ihnen eigene
Elan die reiselustigen Freunde der CDU Eppelheim auch dieses
Jahr wieder hinaus in interessante Landschaften Europas, um Land
und Leute kennen zu lernen. Mit Sizilien galt es eine Insel zu
erkunden, die in der Antike über lange Zeit eine bedeutende
Rolle im Zentrum abendländischer Politik spielte. Somit gibt es
auch vielfältige Spuren aus der Geschichte zu entdecken und zu
betrachten – auf Sizilien soll es nach einheimischen Quellen
mehr erhaltene Griechische Tempel geben, als in Griechenland.
Wegen der langen Anreise hatten die Organisatoren um den
Eppelheimer CDU-Vorsitzenden Rolf Bertsch erstmals eine
alternative Anreise (See oder Luft) ausgearbeitet und angeboten.
Ein Teil der Mitreisenden fuhr mit dem Bus bis Genua und von
dort mit der komfortablen Fähre bei herrlichem Seewetter weiter
bis praktisch vor das erste Etappenhotel am Hafen von Palermo.
Im Hotel trafen dann die „Seefahrer“ und die „Flieger“ zusammen,
die erst wenige Stunden zuvor direkt aus Deutschland nach
Palermo geflogen waren.
Gleich am nächsten Morgen begann die gemeinsame Rundreise auf
Sizilien, zu-nächst mit einer intensiven Erkundung Palermos
vorbei am Normannenpalast hin zur Kathedrale mit der Grabstätte
des Stauferkaisers Friedrich der II., durch die pittoresken
Gassen der Altstadt mit ihrem bunten Markttreiben, durch den
Botanischen Garten, um dann noch auf den Spuren Goethes zu
wandeln. Nachmittags war noch Gelegenheit durch Monreale, hoch
über dem Golf von Palermo, zu bummeln und die Kathedrale mit
ihren faszinierenden Mosaiken zu bestaunen – besonders
herauszuheben das Mosaik „Christus Pantokrator“ in der
Halbkuppel der Hauptapsis. Gleich neben der Kathedrale das
ebenso beeindruckende ehemalige Benediktinerkloster, ein baulich
orientalisch anmutendes Werk.
Der folgende Tag führte in Richtung Westküste, zunächst zum
Tempel von Segesta, der wie kaum ein anderer die Jahrtausende
aufrecht überstanden hat. Es folgte ein Besuch im 800 m hoch
gelegenen Erice mit seinem auf der einstigen Akropolis erbauten
Normannenkastell und ein Bummel durch die beschaulichen Gassen
der Altstadt, um im Anschluss zurück in der Ebene die
schneeweißen Salzhügel der Saline von Trapani zu sehen.
Am nächsten Morgen folgte der Umzug von Palermo nach Agrigento
mit seiner griechisch - byzantinischen Kathedrale. Zutiefst
beeindruckend war hier am nächsten Vormittag eine Wanderung das
Tal der Tempel herab vom Hera-Tempel, an vielfältigen Zeugen
antiker Kultur und Baukunst vorbei bis zum Kastor- und
Pollux-Tempel.
Dem anschließenden Umzug nach Taormina folgte tags darauf eine
geologisch interessante Führung auf dem Ätna, Europas größtem
Vulkan, um anschließend Taormina mit seiner Altstadt und vor
allem das Teatro Greco aus griechisch-römischer Zeit zu
besichtigen.
Der Folgetag brachte die Gruppe in den Süden nach Syracusa, das
zeitweise Zentrum der antiken griechischen Welt war.
Faszinierende Eindrücke auch hier, so der Parco Archeologico um
das Griechische Theater bis hin zum „Ohr des Dionysos“ im
historischen Steinbruch auf der Rückseite des Theaters oder zum
Römischen Amphitheater unterhalb. Höhepunkt beim Rundgang durch
die Altstadt ist ohne Zweifel der Dom. Hinter seiner
Barockfassade verbirgt sich ein Athene-Tempel aus dem 5.
Jahr-hundert v.Chr. mit mächtigen Säulen, die im Inneren der
Kirche noch gut erkennbar sind.
Den Abschluss einer gleichzeitig schönen und informationsreichen
Reise bildete eine kleine Seereise auf die Liparischen Inseln.
Zunächst auf Vulcano stand noch einmal das Thema Vulkanismus im
Mittelpunkt. Auf Lipari waren Grabungsfelder verschiedenster
Epochen auf dem Burgberg zu sehen, aber natürlich ebenso viel
zum Thema Vulkanismus, sei es in den Bimssteinbrüchen, in denen
noch immer der für die wirtschaftliche Entwicklung Liparis in
der Geschichte wichtige Obsidian gefunden wird, oder auch beim
Ausblick auf die allesamt vulkanischen Nachbarinseln, wie
beispielsweise Salina, oder Stromboli dessen Rauchwolke weit im
Nordosten auszumachen war.
Diese Reise, die ideal die Griechenland-Rundreise von 2005
ergänzte, war die 51. Reise des CDU-Stadtverbandes Eppelheim.
Sie folgte einer guten Tradition, die vor vielen Jahren vom
unvergessenen Ehrenvorsitzenden der CDU Eppelheim, Lothar
Wiegand, begründet wurde. Nicht nur die beeindruckende Zahl,
sondern besonders der erlebte Gemeinschaftsgeist der Eppelheimer
Freunde, der auch diese Reise wieder begleitete, ist der
aktuellen Eppelheimer CDU-Führung um Rolf Bertsch Motivation und
Verpflichtung für die Zukunft. Die CDU Eppelheim wird für ihre
Freunde und Mitglieder auch künftig interessante Reisen „ durch
Europa nach Europa...“ gestalten, um gemeinsam Land und Leute
kennen zu lernen.