CDU Stadtverband Eppelheim - Archiv der Jahre 2007 - 2017
 


 

 

 

 

 

 

 



Archiv


Klimaschutz und Energiekosten



Vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung und gleichzeitig steigender Energiekosten sowie deren Bedeutung für jeden Mitbürger hat der CDU-Stadtverband Eppelheim im Rahmen seiner September-Monatsversammlung diesen Problemkreis und denkbare Lösungsansätze mit Experten- Unterstützung aufgezeigt.

Dr. Klaus Kessler von der KliBa GmbH (Klimaschutz- und Energieberatungsagentur) erläuterte die Bedeutung des Klimaschutzes für uns alle - Luftverschmutzung geht alle an. Durch wirkungsvolle Energienutzung, gezielte Vermeidung überflüssiger Energieverbräuche (Standby verursacht in Deutschland ca. 2-3 Mrd. € Energiekosten pro Jahr!) und den Einsatz moderner Heizungssysteme einschließlich der Nutzung erneuerbarer Energien können sowohl Energiekosten eingespart werden als auch CO2-Emissionen reduziert werden. Motto: Energie nutzen statt verbrauchen!
Verschiedene Wege führen zum Ziel. Welcher Weg im konkreten Einzelfall der richtige und kostengünstigste ist, wird in individueller Beratung herausgearbeitet. In Zusammenarbeit mit der Stadt Eppelheim bietet die KliBa GmbH alle 14 Tage eine kostenlose Beratung, wie bereits mehrmals im Gemeindeblatt veröffentlicht.

Armin Schmitt erläuterte verschiedene Heizungssysteme und ihre Wirkungsweisen. Als Beispiel dienten 9 identische Häuser in Nordhessen, die alle mit verschiedenen Heizungssystemen ausgerüstet wurden. Im Vergleich zur ursprünglichen Heizungsaltanlage wurde bei allen Häusern eine beträchtliche Einsparung erzielt. Wie hoch letztendlich die Einsparung ist, hängt nicht zuletzt auch vom Kostenvolumen einer Maßnahme und der Höhe möglicher Fördergelder ab. Am günstigsten schnitt die Variante Brennwertkessel in Verbindung mit Solaranlage zur Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung ab. Was für den Einzelnen sinnvoll ist, sollte allerdings in einer individuellen Beratung ermittelt werden. Fördergelder können beantragt werden beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und bei der Stadt Eppelheim.

Dieter Gabler informierte über Isolierungen. Ausgehend von einem Bimshohlblock-Mauerwerk mit einer Stärke von 24 cm muss man von 14 – 16 cm Dämmung ausgehen um die neuen gesetzlichen Wärmedämmwerte zu erreichen. Besonders achten muss man auf mögliche Kältebrücken an Fenstern und Rollladenkästen um Schimmelbildung zu vermeiden. Durch Dämmung und Isolierung steigt auch die Luftdichtigkeit der Häuser und Wohnungen. Als positiver Effekt reduziert sich der Energieverbrauch falls auch regelmäßig alle zwei Stunden gelüftet wird. Der negative Effekt ist, falls nicht ausreichend gelüftet wird, entsteht eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, die letztlich zur Schimmelbildung führt.

Tobias Reiss beleuchtete den Energieausweis, der spätestens ab 01.01.2009 für alle Wohngebäude Pflicht wird. Unterschieden wird zwischen dem bedarfsorientierten (weniger als 5 Wohneinheiten) und dem verbrauchsorientierten Ausweis (mehr als 5 Wohneinheiten). Bei einer Neuvermietung hat der Mieter das Recht den Energieausweis zu sehen.

Einen besonderen Dank an alle Referenten sprach der Vorsitzende des Stadtverbandes der CDU Eppelheim, Rolf Bertsch , aus. Angesichts der kritischen Bedeutung des Themenkreises „Klimaschutz und Energiekosten“ für jeden Einzelnen ist zu erwarten, dass dieser Themenkreis in Zukunft noch öfter aufgegriffen werden muss.