Trotz etwas durchwachsenem Wetter hatte
sich eine stattliche Anzahl von interessierten
Eppelheimern/innen zur inzwischen traditionellen Radtour zu
den aktuellen Brennpunkten bzw. Planungs- oder
-Bauaktivitäten der Stadt eingefunden. Mit dabei war Dr.
Karl A. Lamers MdB, Bürgermeister Dieter Mörlein und der
Vorsitzende des CDU Stadtverbandes Rolf Bertsch, der alle
Teilnehmer begrüßte.
Unter sachkundiger Führung des CDU-Fraktionsvorsitzenden im
Eppelheimer Gemeinderat, Trudbert Orth, ging die Fahrt durch
die Schulstraße mit dem ersten Halt ca. in der Mitte der
Schulstraße. Hier erwarb die Stadt ein allein stehendes
Haus, das altersbedingt abgerissen werden soll. Durch
Änderung des Bebauungsplanes soll hier ein Doppelhaus
entstehen. Als Nebenprodukt wird hier der Gehweg auf die
normale Gehwegbreite ausgeweitet.
Weiter ging’s zum Aldi-Parkplatz. Hier
kann man den Erfolg einer systematischen Planung sehen. Auf
dem Terrain einer verlassenen Industrieanlage entstanden
zwei große Supermärkte, eine Tankstelle mit Service und
Schnellimbiss sowie ein Drogeriemarkt der am 16. Oktober
eröffnet wird.
Eine weitere Umwidmung von Industriebrache, hier in
Wohngebiet, wurde mit dem ehemaligen Gelände der Fa. Grimmig
erläutert. Auf diesem Gelände sollen 83 Reihenhäuser
entstehen. Das Genehmigungsverfahren ist bereits weit
fortgeschritten. In diesem Zusammenhang wurde auch über die
Lärmschutzwand informiert. In ca. 14 Tagen wird der
Bebauungsplan für die Lärmschutzwand rechtskräftig sein. Die
Nutzung dieser Industriebrache ist ein positives Beispiel
für gelebten Umweltschutz der Stadt Eppelheim im Sinne der
Vermeidung von Flächenverbrauch.
Auf der Weiterfahrt Richtung Süden gab es an der
Josefskirche einen weiteren Informationsstopp. Aufmerksam
gemacht wurde auf den gepflasterten Platz und den sehr guten
Zustand der Strassen. In den letzten 10 Jahren wurden
15.000.000,- Euro in den Tiefbau sprich Kanalisation und
Straßen investiert. Inzwischen sind von den 42 km Straßen in
Eppelheim 28 km saniert. Eine besonders beachtliche
Leistung, da Eppelheim in der gleichen Zeit schuldenfrei
wurde.In der Friedrich-Ebert-Schule und am Gymnasium war das
ÖPP-Projekt life zu sehen. Man hatte den Eindruck, dass das
Gebäude total entkernt und renoviert würde. Alle Fenster
werden gewechselt, alle Heizkörper ausgetauscht, alle
Elektroleitungen ersetzt und Wärmedämmung angebracht. Dies
sind nur die ins Auge fallenden großen Aktivitäten. Hier
wird grundlegend saniert und nicht geflickt. Auch am
Gymnasium wird kräftig gearbeitet. Ein großer Teil der neuen
Fenster ist bereits ausgetauscht und installiert.
Ein interessanter Vorschlag der CDU zur Sanierung der
Rhein-Neckar-Halle wurde von Trudbert Orth vorgestellt.
Danach soll die Ernst-Knoll-Halle um ein Feld vergrößert
werden und den Anforderungen entsprechend wieder neu
aufgebaut . Die Rhein-Neckar-Halle würde dann dem Stand der
Technik entsprechend renoviert. Daraus könnte aus Kosten-
und Nutzensicht eine interessante Alternative gegenüber den
bisherigen Ansätzen entstehen..
Abschließend konnte festgestellt werden, dass in Eppelheim
gut gewirtschaftet wurde. Im wesentlichen wurden die großen
Projekte durch die CDU-Fraktion getragen und vorangetrieben.
Diskussion und solide Vorarbeit ist absolut wichtig, aber
ohne den konsequenten nächsten Schritt, nämlich die
Verantwortung zu übernehmen geht nichts vorwärts.
In gemütlicher Runde und angenehmer Stimmung klang ein
interessanter, informativer Abend aus.
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