Die Grünen bezeichnen CDU als Lügner
Bei der Beratung um den möglichen Verkauf eines Grundstücks,
im Hinteren Lisgewann II, dessen Erlös zur Finanzierung des
Kindergartenneubaus und Sanierung zugute kommen soll, fiel
die Fraktionssprecherin der Grünen Bündnis 90 Frau
Balling-Gündling total aus der Rolle. Bei ihrer
Stellungnahme hielt sie vor allem der CDU-Fraktion, der
Verwaltung, aber auch dem Bürgermeister vor, im
Bürgermeisterwahlkampf mit dem Argument Eppelheim sei
schuldenfrei, die Wähler getäuscht zu haben und bezeichnete
die CDU direkt als Lügner mit der Aussage: „Sie haben
gelogen“. Als Begründung führte sie die im Haushalt
aufgeführten Zusammenstellung der Finanzierung für ÖPP als
Schulden auf. Zum wiederholten Mal wurde sie vom Kämmerer
Herrn Büssecker darüber aufgeklärt, dass dies nach dem
Haushaltsrecht völlig korrekt sei und der Wahrheit
entspricht. Die Stadt Eppelheim war Ende des Jahres im
Kämmereihaushalt schuldenfrei.
Judith Masuch, die auch als CDU-Vorstand für die Aussagen
der CDU mitverantwortlich ist, verwahrte sich sehr deutlich
gegen die vorgebrachten Aussage und forderte Frau
Balling-Gündling mehrfach auf sich zu entschuldigen und die
Anschuldigung die CDU-Gemeinderäte seien Lügner
zurückzunehmen. Auch der Fraktionssprecher der CDU Trudbert
Orth mahnte Frau Balling-Gündling sachlich zu bleiben und
die Aussage zu revidieren. Gleichermaßen machte Gemeinderat
Linus Wiegand deutlich, dass das Verhalten der Grünen
zwischenzeitlich schon System habe. In der Öffentlichkeit
für eine bestimmten Entscheidung zu sein, gleichzeitig im
Nachhinein aber Forderungen zu stellen und fadenscheinige
Alternativen zu suchen, die dann diese Entscheidungen und
Beschlüsse verzögern und schlimmstenfalls verhindern.
Als Konsequenz dieses Verhaltens kann man sagen: „Die Grünen
sind gegen die Umsetzung des Kindergartenkonzepts, weil sie
auch bei dessen möglicher Finanzierung im Wege stehen“.
Die Beschuldigungen wurden erst gegen Ende der
Gemeinderatssitzung nach mehrmaliger Aufforderung
zurückgenommen.
Der Sachverhalt:
Der Kämmereihaushalt der Stadt Eppelheim ohne den
Wirtschaftsbetrieb des Wasserwerks war zum Ende des
Wirtschaftsjahres 2009 schuldenfrei. D.h. die Stadt hatte
keine Kredite aufgenommen und hat auch keine Kredite zu
bedienen.
Die Sanierung der Schulen und Sporthallen wird durch das ÖPP/PPP-Verfahren
durchgeführt. D.h. die Schulen und Sporthallen werden von
einem privaten Träger innerhalb von 3 Jahren komplett
saniert und auf den neuesten Stand gebracht. Die Stadt
Eppelheim bleibt Eigentümer der Gebäude und bezahlt dem
Sanierer und dem Betreiber, der sämtliche Hausmeister und
Gebäudekosten trägt, über 25 Jahre die vereinbarten
Entgelte. Die Zahlungen erfolgen erst, wenn die einzelnen
Bauabschnitte durch die Stadt geprüft und abgezeichnet sind.
In den jährlichen ÖPP-Kosten von ca. 2,4 – 2,5 Mio. EUR sind
auch die, wie in den vergangenen Jahren (vor ÖPP), von der
Stadt zu tragenden jährlichen Betriebskosten von ca. 1,6 –
1,7 Mio. EUR enthalten.
Diese neue Möglichkeit der Sanierung und Finanzierung von
öffentlichen Einrichtungen und Gebäuden wird im Haushalt
unter kreditähnlichen Rechtsgeschäften verbucht und stellt
laut Haushaltsrecht der Kommunen keinen Kredit (Schulden)
dar, weil diese Verpflichtung nicht über einen auf dem
Kapitalmarkt zu nehmendes Darlehen finanziert wird.
Die Freifläche im Baugebiet „Hintere Lisgewann II“ war
ursprünglich als möglicher Standort für einen Kindergarten
angedacht. Nachdem der gesamte Gemeinderat ein
Kindergartenkonzept verabschiedet hat, war dieser Standort
hinfällig geworden. Die Verwaltung wurde jetzt beauftragt
einen möglichen Verkaufserlös des Grundstücks auszuloten, um
die Finanzierung des Kindergartenkonzepts (Bau und Sanierung
der bestehenden Kindergartenplätze und Neuschaffung von
Kindergrippenplätzen) zu ermöglichen. Einen Verkauf und die
Art der Bebauung dieser Fläche muß der Gemeinderat bzw. der
Technische Ausschuß gegebenenfalls zustimmen.
Wir stehen jeder Bürgerin und jedem Bürger Eppelheims gerne
für Gespräche und Erklärungen bereit. Bitte wenden Sie sich
ganz unbürokratisch an unsere CDU-Gemeinderäte oder unseren
CDU-Stadtverband.
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