CDU Stadtverband Eppelheim - Archiv der Jahre 2007 - 2017
 


 

 

 

 

 

 

 



Archiv

 

Thomas Strobl MdB bei der CDU Brühl/Rohrhof

Im November entscheiden alle Mitglieder der CDU Baden-Württemberg darüber, wer die Partei als Spitzenkandidat in die Landtagswahl 2016 führt. Der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl ist einer der beiden Bewerber. Sein Besuch in Brühl stieß auf große Resonanz. Im vollbesetzten TV-Clubhaus begrüßte die Brühler CDU-Vorsitzende, Gemeinderätin und Kreisrätin Dr. Eva Gredel über 50 Gäste, unter anderem die CDU-Vorsitzenden Michael Kapp (Ketsch), Dr. Arno Neidig (Plankstadt), Volker Wiegand (Eppelheim), und führte mit den Themen Gemeinschaftsschule und Geothermie zwei Projekte an, die aus Brühler Sicht einen Regierungswechsel im Land erforderlich machen. Auch der Zweitkandidat im Landtagswahlkreis Schwetzin-gen/Hockenheim, Thomas Birkenmeier, war nach Brühl gekommen. Er bewirbt sich, wie Frau Dr. Eva Gredel um die Nachfolge von Gerhard Stratthaus als Landtagskandidat.

Thomas Strobl begann seine Ausführungen mit einem Kompliment: „Mit dem Projekt ‚Frauen im Fokus‘ verfolgt der Landesvorstand das Ziel, mehr Frauen in Ämter und Mandate zu bringen. Dass Sie, liebe Frau Dr. Gredel als Kreisvorsitzende mit der Frauen Union im Rhein-Neckar-Kreis bei den Kommunalwahlen so erfolgreich waren, ist großartig. Damit ist ‚Frauen im Fokus‘ aber nicht beendet, denn jetzt geht es um die Landtagswahl. Ich freue mich, dass Sie sich neben Ihrer tollen wissenschaftlichen Karriere so intensiv in die politische Arbeit einbringen und wünsche Ihnen für Ihre Bewerbung als Landtagskandidatin viel Erfolg“, so der Landesvorsitzende.

In seiner engagierten Rede lobte Strobl Baden-Württemberg als starkes und erfolgreiches Land, das aber seit drei Jahren aus der Substanz regiert werde. Trotz Rekordsteuereinnahmen treibe Grün-Rot die Verschuldung immer weiter nach oben, habe in der Bildungspolitik ein Chaos angerichtet und sei nicht einmal in der Lage, die vom Bund bereitgestellten Straßenbau-Mittel abzurufen. Um die innere Sicherheit sei es nach der Polizeireform schlecht bestellt: „Laut der polizeilichen Kriminalstatistik sind die Einbruchsdiebstähle bundesweit um 3% gestiegen, in Baden-Württemberg dagegen um 30%, also zehnmal so stark. Die Polizei darf nicht länger mit Verwaltungsreformen beschäftigt werden, sondern muss wieder in die Lage versetzt werden, ungestört ihre Arbeit zu machen.“

In einer intensiven Diskussion stellte sich Strobl den Fragen der Gäste. Von der Bürgerinitiative auf das Geothermieprojekt angesprochen, sagte er zu, im Falle eines Wahlsieges den Informationsfluss zu verbessern und einen Ansprechpartner in Stuttgart zu schaffen. Auf die Frage der Schwetzinger Stadträtin Sarina Kolb zum Bildungssystem, antwortete Strobl: „Wir werden nicht alles rückgängig machen können, wollen aber die grün-rote Ungleichbehandlung von Schulen und Kindern umgehend beenden. Was wir wieder brauchen ist Planbarkeit und Verlässlichkeit.“ Die CDU habe das Konzept einer modernen Realschule vorgelegt, in der Hauptschulabschluss und Mittlere Reife angeboten werden und ein Ganztagsangebot möglich ist. Der Ketscher Gemeinderat Tobias Kapp erkundigte sich nach der Haltung zum Thema Maut. „Die Landes-CDU ist für die Einführung einer Autobahn-Maut, deren Einnahmen zu 100% für den Straßenbau verwendet werden. Was jetzt vorgeschlagen wurde ist aber eine Abgabe für alle Straßen, von der Autobahn bis zum Feldweg. Davon ist im Koalitionsvertrag nicht die Rede und dies würde vor allem Südbaden schaden, denn dort kommen viele Franzosen über Landes- und Kreisstraßen zum Essen und Einkaufen über die Grenze und lassen ihr Geld in Deutschland. Ich bin für eine Autobahn-Maut aber gegen eine Abgabe für alle Straßen“, stellte Strobl klar.


 v.l.n.r.: Thomas Strobl, Dr. Eva Gredel, Volker Wiegand, Thomas Birkenmeier