CDU Stadtverband Eppelheim - Archiv der Jahre 2007 - 2017
 


 

 

 

 

 

 

 



Archiv

 

Über Bauprojekte wurde an Ort und Stelle informiert
Viele politisch Interessierte nahmen an der CDU-Radtour teil

Eppelheim. (sg) Wer wissen will, welche Bauprojekte in der Stadt anstehen, kann entweder regelmäßig aufmerksam die Zeitung lesen, oder an der CDU-Radtour teilnehmen. Die Veranstaltung des Stadtverbandes ist offen für alle und eine gute Möglichkeit für politisch Interessierte, sich an Ort und Stelle zu informieren und sich mit den kommunalpolitisch Verantwortlichen auszutauschen.

Bürgermeister Dieter Mörlein gesellte sich zum Start der Radtour am Rathaus ebenso zu den Teilnehmern wie Bundestagsabgeordneter Karl A. Lamers und CDU-Landtagskandidat Thomas Birkenmaier. Den "Fahrplan" für die Radtour entwirft jedes Jahr CDU-Fraktionssprecher Trudbert Orth. Er wusste genau, welche Themen den Eppelheimer "auf den Nägeln brennen" und orientierte sich darüber hinaus an den wichtigsten kommunalpolitischen Bau- oder Sanierungsprojekten, die in nächster Zeit anstehen.

Für die erste Station brauchte man nicht aufs Fahrrad steigen, sondern konnte es vom Rathausplatz in den benachbarten Schulhof schieben. Direkt dort östlich angrenzend befindet sich das "Heckmann-Gelände" mit mehrstöckigem Wohnhaus, Garagen und zwei Geschäftsgebäuden entlang der Hauptstraße, das sich in den nächsten Jahren zu einer "Neuen Mitte" verwandeln soll. Sobald die letzten Mieter des Wohngebäudes ausgezogen sind und für das Eiscafé eine akzeptable Lösung gefunden wurde, könnte Eppelheim der ganz große Wurf einer innerstädtischen Aufwertung gelingen. Drei neue Gebäude mit Wohnungen, Geschäften, Praxen, Sozialstation, seniorengerechten Wohnungen und Tiefgarage sind geplant. Hinzu kommt, dass bei der Gelegenheit und im Zuge des Brückenneubaus über die A5 zwischen Eppelheim und dem Pfaffengrund die Rathaushaltestelle behindertengerecht ausgebaut, die Gleise auf Fahrbahnhöhe neu angelegt und die Hauptstraße umgestaltet werden können.

Nächster Stopp der Radeltour war am städtischen Kindergarten Villa Kunterbunt in der Grenzhöfer Straße. Das alte Gebäude wurde schon vor einiger Zeit abgerissen. Da das Gelände früher als Friedhof genutzt wurde, sei davon auszugehen, dass bei den Aushubarbeiten Gebeine gefunden werden. "Mit diesem Thema wird pietätvoll umgegangen", betonte Orth. "Was gefunden wird, wird ordnungsgemäß bestattet." Sobald der Neubau fertig ist, werden die Container, in denen derzeit die Krippen- und Kindergartenkinder untergebracht sind, abgebaut werden.

Am westlichen Ortsrand Eppelheims gab es einen Haltepunkt, um die kommunalpolitisch Interessierten über eine anstehende Entscheidung zum Wasserwerk zu informieren. Der Betrieb des Wasserwerks wurde bereits vor Jahren der Stadt Heidelberg übergeben. Ein Zwischenfall durch ein geplatztes Ventil machte vor einigen Wochen deutlich, dass die Technik und die Leitungen in die Jahre gekommen sind und Eppelheim etwas in die sichere Wasserversorgung der Bevölkerung investieren müsse. Da der Nitratgehalt des Eppelheimer Wassers zu hoch ist, braucht man eine Beimischung mit Wasser aus der Hardtgruppe oder von Heidelberg. Der Gemeinderat stehe nun vor der Entscheidung das Wasserwerk für rund 2,1 Millionen Euro zu sanieren oder für rund 700000 Euro eine zusätzliche Versorgungsleitung von Heidelberg legen zu lassen.

Weiter ging die Tour Richtung Süden, wo die Teilnehmer über die Problematik des Edeka-Zauns informiert wurden. Danach wurde die erst kürzlich im Süden eingeweihte Brücke angeschaut. Auf dem Parkplatz an der Rhein-Neckar-Halle ging es um einen geeignetes Gelände für den Neubau einer Kindertagesstätte mit Kindergarten- und Krippenbetrieb. Die CDU favorisiert das Freigelände am Hallenbad. Die Verwaltung sähe die Einrichtung lieber auf dem Parkplatz an der Rhein-Neckar-Halle.

In Augenschein genommen wurden noch die Gebäude im Norden der Stadt, die vom Kreis und der Kommune zur Unterbringung von Asylbewerbern angedacht sind. Deutlich gemacht wurde, dass man sehr genau zwischen Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen unterscheiden sollte und ein neues Einwanderungsgesetz dringend nötig sei. Ihren gemütlichen Ausklang fand die CDU-Radtour "Bei Petros" im DJK-Clubhaus.


Bild und Text: Geschwill-Presseservice