…stand im Mittelpunkt der Monatsversammlung im November, zu
der neben Stadträten und Mitgliedern auch interessierten
Gäste in den Franziskushof gekommen waren. Der Vorsitzende
des Stadtverbandes der CDU Eppelheim, Volker Wiegand freute
sich, den Referenten des Abends, Fraktionssprecher Trudbert
Orth begrüßen zu dürfen.
Enttäuscht zeigte sich Trudbert Orth zu Beginn seines
Vortrags von der zu geringen Wahlbeteiligung, aber ebenso
vom Ausgang der Wahl. „Ein fachlich kompetenter und in der
Kommunalpolitik erfahrener Kandidat war wegen seiner
privaten Lebensumstände den potenziellen bürgerlichen
Wählern nicht vermittelbar“ so Orth. Er gratulierte Patricia
Popp zu deren Wahl und bot eine faire Zusammenarbeit an. Im
Hinblick auf die Wahlanfechtung legte er Wert auf die
Tatsache, dass der Einspruch gegen die Wahl von einem
einzelnen Bürger kommt, der nicht Mitglied der CDU ist.
Dieser Einspruch wird weder vom Vorstand noch von der
Fraktion der CDU Eppelheim unterstützt.
Trudbert Orth dankte Bürgermeister Dieter Mörlein für seine
beeindruckende Arbeit in den letzten 22 Jahren, die anderer
Stelle noch zu würdigen sei.
Dann blickte Orth auf aktuelle und zukünftige Projekte in
Eppelheim. Schon im März des kommenden Jahres wird mit den
Arbeiten an der Brücke über die A5 begonnen. Um im Rahmen
dieser Arbeiten die Haltestelle Rathaus umbauen zu können,
sei es notwendig, das Heckmann-Gelände in Angriff zu nehmen.
Die CDU Eppelheim sieht hier die einmalige Chance, mit einem
privaten Investor zwischen Schul-, Haupt-, Wasserturm- und
Schillerstraße die „Neue Mitte“ Eppelheims zu gestalten. Des
Weiteren stellte Orth die Pläne zum SMFZ auf dem Gelände der
Stadtbibliothek, KIGA Postillion neben dem Hallenbad und
KIGA Fröbel vor. Als eine große Herausforderung bezeichnete
Orth die Unterbringung von zugewiesenen Flüchtlingen. In
diesem Zusammenhang appellierte Orth an Bund und Land, den
Kommunen bei den Finanzen stärker unter die Arme zu greifen.
„Es könne nicht sein, dass auf Landes- und Bundesebene
Gesetze erlassen werden, die die Kommunen umsetzen müssten
aber nicht vollkommen finanziert sind “, so Orth. Als
weitere Beispiele nannte er den Bau von Kindergärten und
Tagesstätten und den Umbau der Friedrich-Ebert-Schule zur
Gemeinschaftsschule und Ganztagesgrundschule. Dennoch sieht
Orth die finanzielle Lage Eppelheims nicht so schwarz wie
das gerne in der Öffentlichkeit diskutiert wird, weil den
Schulden Werte in Form von sanierten Schulen, Hallen und
Kindergärten gegenüberstehen. Die Modernisierung der
Sportplätze war ein weiteres Thema, das Orth in seinem
Vortrag ansprach.
Eine sehr lebhafte Diskussion über die vorgetragenen Themen
schloss sich den Ausführungen an. Altbekannte Fragen wie
auch neue Ansätze kamen zur Sprache: „Wie integrieren wir
die Flüchtlinge?“ „Warum sollen diese nicht zu
gemeinnütziger Arbeit aufgefordert werden?“ Orth forderte
abschließend in diesem Zusammenhang auf, Ängste der
Bevölkerung offen anzusprechen, ernst zunehmen und nach
rechtsstaatlichen Lösungen zu suchen.
Bild: Trudbert Orth, Volker Wiegand
- Foto: CDU Eppelheim
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