Unser CDU-Bundestagsabgeordneter Prof. h. c. Dr. Karl A.
Lamers, ist Anfang November im Vatikan mit Papst Franziskus
zusammengetroffen. Lamers war zur „(Re)thinking
Europe“-Konferenz der Kommission der Bischofskonferenzen in
der EU (COMECE) und des Staatssekretariats des Heiligen
Stuhls nach Rom eingeladen. Dort trafen Kirche und Politik
unter der Leitung des deutschen Kardinals Reinhard Marx, dem
Vorsitzenden der Bischofskonferenzen aller EU-Staaten,
zusammen, um sich über die Zukunft Europas auszutauschen. In
den Gesprächsrunden schlug der Heidelberger Abgeordnete
Lamers vor, dass sich Europa auf Kernbereiche konzentrieren
solle, in denen es einen sinnvollen Beitrag leisten könne.
Er nannte die Themen Asylpolitik, Jugendarbeitslosigkeit,
Klimaschutz sowie Sicherheit und Verteidigung als mögliche
Felder, in denen eine vertiefte Zusammenarbeit wünschenswert
wäre. Gleichzeitig sprach sich Lamers klar gegen eine
Vergemeinschaftung von Schulden aus. Er argumentierte
außerdem, dass die weitere Integration Europas in den
genannten Kernbereichen nicht durch einzelne
Mitgliedsstaaten aufgehalten werden dürfe. Er plädierte
stattdessen für ein Europa der unterschiedlichen
Geschwindigkeiten, in dem einzelne Mitgliedsstaaten die
Möglichkeit haben, voranzugehen und andere nachziehen
können. Dieses Prinzip habe sich auch in der Vergangenheit
bewährt.
Höhepunkt der Konferenz war die Rede von Papst Franziskus,
in der er die Bedeutung Europas als Friedensprojekt und Ort
des freien Dialogs hervorhob. Bei der anschließenden
Begegnung dankte Lamers dem Papst „vom anderen Ende der
Welt“ für seine Initiativen für Europa.
Bild: Karl A. Lamers, Papst Franziskus
Foto: privat, www.karl-lamers.de
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